Solidarische Landwirtschaft - was ist das?

Sich die Ernte teilen - was bedeutet das?

Der Grundgedanke der Solawi ist, dass eine Verbrauchergemeinschaft die Landwirtschaft eines Betriebes trägt. Sie ist somit eine Partnerschaft zwischen regionalen Erzeugenden und Verbrauchenden von Lebensmitteln. Risiko, Kosten, Verantwortung und die Ernte werden geteilt, es wird nicht mehr für den Markt sondern für eine feste Gruppe Abnehmer*innen/Mitlandwirt*innen produziert. Dadurch erhält die Landwirtschaft Planungssicherheit, Wertschätzung für die geleistete Arbeit und ein faires Einkommen.

"Die Lebensmittel verlieren ihren Preis und erhalten so ihren Wert zurück." (Wolfgang Stränz, Buschberghof Solawi seit 1988)

Die Verbrauchenden erhalten biologisch, regional und nachhaltig erzeugte Lebensmittel und gewinnen Transparenz, da sie wissen wo und wie ihre Nahrungsmittel angebaut werden und zu welchen Kosten.

Jenseits von Marktnormen und Handelsklassen wird Lebensmittelverschwendung und Verpackungsmüll vermieden. 

Der Ernteanteil wird wöchentlich von den Mitlandwirt*innen vom Hof oder einem Depot abgeholt.

Gemeinsame Arbeitseinsätze sind nach Absprache möglich, aber keine Voraussetzung.

Zum Anfang des Jahres wird bei einer Versammlung der monatliche Beitrag für ein Jahr festgelegt. Dafür legt die Landwirtschaft ihre geplanten Kosten in der Budgetplanung vor.

Um das solidarische Prinzip auch unter den Mitgliedern zu praktizieren, kann eine Bieterrunde stattfinden. Hierbei wird der Standard-Gebotsbetrag als Richtwert gesehen. Können Mitglieder nicht den vollen Betrag bezahlen, kann dies freiwillig durch Andere ausgeglichen werden, die solidarisch einen etwas höheren Betrag zahlen.

Wenn wir Euer Interesse geweckt haben, meldet euch gerne für weitere Information und Anmeldung zur Infoveranstaltung im Februar 2024!

Eure Janine

Tel.: 0172-4145783

solawi.wnk@gmail.com